Eisbergspitzen – Island

Viel zu lang ist es her, das wir mit dem Flugzeug wieder abgehoben sind und ich nicht nur ein Tränchen vergossen habe, weil, ja weil wir eben wieder heimgeflogen sind.
Einige Wochen sind wir wieder daheim, der Alltag hat sich ungefragt in so vielem wieder eingeschlichen.
Und trotzdem, jeden Tag gelingt es mir auch, die inneren Bilder, meine Augenfotos wieder herzuholen. Und wieder einzutauchen.
So sehr mich Island geflasht hat, eines ist mir ganz besonders im Gedächtnis geblieben… die Eisberge und Eisschollen, die da in kleineren und größeren Gletscherseen und Lagunen schwimmen.
Welch ein Reichtum an Farben, Formen und Variationen. Von marmorartigen Schollen bis hin zum knalltürkisen grad gekippten Eisberg…

Da kalbt ein Gletscher und es dauert ganze sieben! Jahre, bis ein solcher Eisberg soweit geschmolzen ist, das er ins Meer wandert.
Bis dahin schwimmt er, kalbt selbst, dreht sich um 180° und bezaubert mit seiner Form und seinem Farbenspiel.
Ich hätte am Jökullsarlon festwachsen können, so sehr hat mich dieses Naturspektakel in seinen Bann gezogen.

Die Bilder können nur einen kleinen Einblick geben, mein Herz ist noch immer erfüllt von all dem was ich dort sehen durfte. In Echt und in ganz wunderbarer Form.
Mein Herz hängt an diesen Erinnerungen, an diesem Land.. Island, ich komm wieder, soviel steht fest.

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Wenn das Herz auf Reisen ist…

Bilder schaffen es, Gedanken auf Reisen zu schicken.
Um wirklich erlebt zu haben mus man hinreisen. Mit Kopf, Bauch, Herz und Seele.
Sehen ohne pixelumwandelndes Gerät. Staunen.
Spüren.
Laufen. Sich ganz klein fühlen im großen weiten Nichts zwischen all den großen Naturwundern und Spektakeln die einen ausfüllen können mit ihrem bloßen Dasein.
Die da stehen und sind und von weitem wirken als könne ihnen nichts was anhaben.
Die, von nahem betrachtet, sich aber ständig wandelnde, den Naturkräften ausgesetzte tanzende Gewalten sind. Wasser, Feuer, Eis. Stein und Erden.
Wir mögen zum Mond geflogen sein. Aber: Mensch was bist du in deinem schalten und walten klein.

Heimgekommen nach 17 Tagen voll und übervoll mit Eindrücken. Sacken lassen. Gedanken reifen lassen.
Froh und glücksdurchflossen selbst erlebt und gespürt zu haben.
Körperlich da, Herz und Seele sind noch unterwegs.
Reisen ist ein Geschenk. Noch schöner ist es mit der tollsten Frau der Welt, die seit 11 Jahren an meiner Seite ist.
Danke dir.

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Ein paar wenige Bilder von über 3500. Eigentlich wollt ich nicht mehr als 10 Fotos machen. Hat aber irgendwie nicht so ganz geklappt.

Ich könnt noch ein paar Posts mit Islandeindrücken langweilen. Soll ich? Oder soll ich nicht?
Wie sieht jemand Anderes eigentlich ein Bild, der das was drauf ist nicht mit eigenen Augen gesehen hat?