Endlich habe ich wieder die Zeit um in Ruhe in meinem Material zu wühlen und zu stöbern. Meinen neuen Weckgläsern und diversen Sortierboxen sei Dank, habe ich jetzt alles griffbereit und sichtbar. Beim probieren bin ich wieder an den Seidencocoons hängen geblieben, kombiniert mit unterschiedlich großen Glaskugeln finde ich sie wunderbar. Ein paar gibt es hier zu sehen, die nächsten Tage werden sie in meinen Laden wandern…
Archiv für den Monat August 2010
Eingeweckt – ganz spießig…
… der erste Quasiurlaubstag ist ein nett verregneter. „Quasi“ weil ich schon wieder am wurschteln bin, und „nett“ weil ich solche wurschtel-produzier-rummspinn-Tage mag, weil eben nicht von einem erwartet wird, sich doch am See liegend zu entspannen, sondern weil man bei dem Wetter doch eh net vor die Tür muss… In Anbetracht der Tatsache, dass meine werkstattlose Wohnung bei meinem aktuellen Produktions- und Materiallevel doch a bissi klein ist, kommt es also doch immer wieder vor, das Material (vorwiegend selbst gefundenes) so was wie Deko oder Tand wird. Soll heißen, hier leg ich was ab und da auch, und des wollt ich doch noch…. Silke nennt es das Prinzip der Dezentralisierung. Da aber in meinem kleinen Hamsterherzen (sammeln, sammeln, sammeln, komme was wolle) auch immer mal wieder der Wunsch nach so was ähnlichem wie Struktur durchbricht – eben eine für andere nicht immer nachvollziehbare Struktur, ein gewisser Hang zur Dezentralisierung wird mir immer bleiben und eben dieser ist auch die Grundlage meiner Ideen und Arbeiten – hab ich heute mal beherzt eingeweckt. Meine Mohnkapseln, meine Minischwemmhölzer für Schmuck, meine vom Meer geschliffenen Glasscherben, die Terrakottastücke aus dem Meer und vielen Flüssen, und, und und…
Das tolle ist… das ganze ist verstaut, es sieht wunderschön aus und ich habe meine Schätze immer im Blick. Aber seht selbst.
Jetzt werd ich weiter wurschteln und kruschteln, vielleicht schaff ich es ja doch noch mal mir einen Werkstattplatz einzurichten… dann werde ich berichten.
Vogelfrei
Der Schaumstoffheino hat mich quasi dazu gezwungen, wieder mehr Vögel zu filzen, kam dann aber am Freitag doch noch zum Liefern, so dass ich den ganzen Tag Schicht machen konnte und abends erstaunt war, was ma net alles filzen kann (incl. einer Nachtschicht) in so kurzer Zeit.
Heute wurden die letzten Feinheiten gemacht, also alle Vögel haben Augen bekommen. Es gibt zwei neue Handpuppen, eine Kinderwärmflaschentasche, eine Tasche (jep, der Henkel fehlt noch) und einen neuen Kerl.. einen dicken grünen, gefüllten Humpldumpl… so wurde er gestern von S. getauft. Ob ich mich von dem trennen kann weiß ich noch nicht.. bei Prototypen fällt mir das oft sehr schwer, aber es werden weitere folgen… Alles in allem habe ich grad eine stattliche Vogelparade beinander.. mal sehen wo die alle hinziehen werden, sind ja Zugvögel.
Drei neue Steine sind auch wieder entstanden (mein Dank gilt dem Schaumstoffmann), einer davon in ganz neuem Design.. schwarz mit grauer Maserung und weißen Quarzlinien.
Die Tage werden diese Stücke alle in meinen Laden wandern… das Wochenende ist rum, die letzte Woche vor meinem Urlaub steht an, aber dann………..
Wolle satt
Da ich grad bedingt durch noch nicht gelieferte 300 Liter Schaumstoff quasi nen Produktionsstopp habe, kann ich mich an der Wolle sattsehen.
Vor fast drei Wochen hat es mein Filzstein ins DawandaLovebook geschafft – das ist quasi die Pressemappe (wen es interessiert auf Seite 13) von Dawanda. Dieses Ding ging an 500 Presseleute raus…. und jetzt schau ma mal was da noch wird.
Auf jeden Fall gingen grad wieder ein paar Steine weg – ob da ein Zusammenhang besteht, wer weiß… kann sein, kann sein auch nicht. Jetzt bin ich gerade steinlos und will dringend nachproduzieren. Die Wolle hab ich gestern geliefert bekommen, 7,2 kg, ein bischen bunte und viel, viel grau und schwarz. Das ist wie Weihnachten. Die Zeiten wo ich Wolle noch 100 Gramm-weise eingekauft hab sind wohl auch vorbei.
Ein Stein ist gerade fertig geworden, der kommt jetzt auch ganz schnell wieder in den Laden. Und dann heißt es hoffen, dass die Badewanne voll Schaumstoff morgen kommt.. Bis dahin ein kurzer Blick aufs Wollparadies…
Schräge Vögel
Ein bisserl schön Wetter war es ja heut mal wieder. Aber eben nur ein bisserl. Man weiß nie.. drum hab ich mich drangemacht und die ersten Wärmflaschenvögel fertig gefilzt. Schließlich ist der Winter schneller da als man meint.
Die schrägen Gesellen haben alle eine große Wärmflasche im Bauch, jeder ist ein ganz spezieller Kerl für sich, aber alle sind se treu… ehreschwöre. Demnächst gibts die Vögel in meinem Dawanda Laden.
Der kleine Knirps ist auch vor kurzem unter meiner Schräge-Vögel-Reihe entstanden, ist allerdings kein Wärmflaschenvogel. Welche Bestimmung er wohl bekommt? Ich schwanke noch zwischen Gürteltäschchen, Kameratäschen oder??? Was meint ihr?
Neue Bilder – grün
Das Schöne an der analogen Fotografie ist das mechanische Geräusch beim Fotografieren, das bewusste Fotografieren und das Warten auf die Bilder. Heute sind die Bilder von vorigem Wochenende fertig geworden, ein paar davon stelle ich hier vor. Es ist immer wieder spannend zu sehen, welche Facetten gerade auf den Bildern, die vieles und doch nichts zeigen, zu sehen sind.
Farbwechsel – rot
Es ist immer das gleiche mit dem Wetter – nie hat man das was man braucht. Voller (Zweck)optimismus haben wir uns heute für ein weiteres Bodypainting auf den Weg gemacht – ein bisserl bewölkt war es ja schon, aber des macht noch auf. Am Platz angekommen und halb fertiggemalt hat es dann angefangen zu tröpfeln, also schwungvoll mit Sack und Pack unter einen Baum und da – was soll man auch machen so halbfertig – weitergemalt.
Allen Daswirdschonnoch-Mantras zum Trotz hat die Sonne sich dann gar nicht mehr gezeigt. So war die Farbwahl das wärmste an der ganzen Aktion. Aber kaum waren wir mit den Fotos fertig und B. wieder angezogen, ließ sich doch noch mal und zwar in voller Pracht die Sonne blicken – so richtig klassischer, weißblauer Bayernhimmel, und sie strahlt uns ins Gesicht.
Jetzt kann man sich ärgern, weil: das Licht, die Bilder und so weiter, und denken – mei wär ma halt später losgefahren. Oder sich dann daheim mit nem warmen Kaffee in der Hand freuen, weils, kaum waren wir ne halbe Stunde daheim, so dermaßen zu Gewittern angefangen hat das alles zu spät war.
Schau ma mal wie die analogen Fotos werden. Ein paar digitale gibts gleich.
Ergo: Man kann auch bei Regen bodypainten. Iss aber kalt. Egal. Das Leben ist hart in den Bergen.
Grün….
war heute mein Tag..
Endlich passt das Wetter wieder und man kann raus. Die Chance hab ich heute gleich genutzt und wir haben ein schon zwei mal verschobenes Bodypainting endlich gemacht. Ein neuer Platz, gestern entdeckt an der Halbammer, mit wunderbaren ausgewaschenen Stellen und Steinen, hunderten kleinen Fröschen – nur keiner der sich für den Froschkönig zur Verfügung gestellt hätte – so Fröscherl sind auch nimmer des was sie mal waren – tollem, frischen Wasser und GRÜN. Bis jetzt die Farbe des Bodypaintingsommers. Eine kleine Vorschau der Bilder gibts schon, der Rest muss erst noch ganz klassisch entwickelt werden.
Kaum daheim überkam mich die absolute Faulheit – selten genug ist das der Fall – und so hab ich mit vollendeter fauler Aufmerksamkeit beobachtet was sich im Gras so alles tut. Spannend und grün – wenn man wieder mal genau hinschaut.