Es gibt so Gschichten, die plan und bau ich und schon gehen sie in den Alltag über.

Vor gut 4 Jahren haben wir in der Praxis entschieden das eine Kletterwand/Boulderwand für den SI-Raum her muss.
Die Ferien bieten sich für solche Projekte wunderbar an, weil viele Kinder im Urlaub sind.
Und die Ergotherapeutin ( also ich) im Haus (wir sind eine interdisziplinäre Praxis) liebt solche Herausforderungen…
Nach einer kurzen Planungs- (die Wand, das alte Haus…) und Vermessungsrunde haben wir fast 6 m² Wandfläche auserkoren, die sich als bekletterbar erwiesen.
Da es sich um eine alte Wand handelt, habe ich eine Unterkonstruktion aus Vierkanthölzern geplant. Alles zugeschnitten und mit vernünftigen 16er Schrauben an die Wand gedübelt.
Die Platten für die Kletterwand habe ich schon zugeschnitten bestellt.
Doch bevor sie an die Unterkonstruktion verschraubt werden konnten mussten erst mal gut 240 Löcher in 15×15 cm Abständen gebohrt und alles geschliffen werden.
Die Palatten wirden dann 2x klar lackiert, alle Löcher mit passenden Einschlagmuttern versehen. (Viel Lärm, hurra)
Alle Paltten habe ich an die Unterkonstruktion montiert und noch ein kleines Gebirge aufgemalt.
Dann gings ans Griffe setzen.
Das feine, an solch einer aufwändigen Kletterwand mit fast 240 Einschlagmuttern ist, das die Griffe regeläßig umgeschraubt werden können und so unendlich viele einfache, aber auch schwierige Klettervariationen möglich sind.
Und damit das Klettern noch einen besonderen Reiz bekommt, kann man bei uns in der Praxis an der Kletterwand sogar Blumen Plücken oder Pflanzen (an der Wand selbst, oder sogar an der Decke.)
Dazu hab ich ein Paar Holzblumen ausgesägt, bemalt und mit Klett versehen. Das flauschige Gegenstück klebt jeweils an der Kletterwand.

Für unsere Kinder ist die Kletterwand ein absoluter Lieblingsort, dort können sie sich vielen unterschiedlichen Herausforderungen stellen.
Vom ein oder anderen Knirps hab ich auch schon gehört, das so eine Kletterwand dringend auch daheim gebraucht wird.
Dienstagsverlinkt.