Heut früh hatte ich im FB – Stream wieder eine Meldung von den Naturkindern. Caro macht sich auf ihrem Blog Gedanken zum plastikfreien Leben und hat gestern plastikfreies selbstgemachtes Spielzeug vorgestellt. Und ich dacht und schrieb… da hab ich auch was.
Ich hab sie gefragt und sie meinte: Gern.
Als Patentante hab ich mir schon damals, als mein erstes Patenkind auf die Welt kam gedacht, was schenk ich, wenn? Und ich hatte mir vorgenommen Zeit zu schenken.
Zeit in Form von da sein und Dinge unternehmen, oder eben auch Zeit im Sinne von „Ich nehm mir Zeit dir was zu bauen“.
Und bis jetzt hab ichs auch geschafft, diese Pläne in die Tat umzusetzen.
Lena ist jetzt 6 1/2 und Jahr um Jahr fiel mir zu Weihnachten und zum Geburtstag was ein, was sich umsetzen lies. Aber nicht nur Lena hat das ein oder andere Spielsach gekriegt, da gibts ja auch noch ein paar andere Kinder rundum.
Und weil die Spielzeugbauerei älter ist als mein Blog, fiel mir auf, das ich noch nicht mal alles gezeigt hab, was da so entstanden ist.
Drum möcht ich euch heute mitnehmen, auf eine kleine Reise durch mein Blog und zu ein paar neuenalten Bildern, dies da noch so gibt…
Ohne Plastik sind sie eh, weil ich beim werklen organische Materialen bevorzuge, Holz, Filz und Co spielen die Hauptrolle, aber auch Stoffe und Glas.
Los gehts, ich versuchs mal ein bissl nach Alter zu sortieren… Mal schaun wie des klappt.
Das erste Spielzeug das die ganz Kleinen so von mir bekommen, ist meistens ein gefilztes oder genähtes Viech, gefüllt mit Kirschkernen oder Quarzkies. zum befühlen, greifen, in den Mund stecken… und wenns Bäucherl zwickt dann auch um ein warmes Körnerkissen zu machen. Ober um den wilden Kerlen ein bissl Körperbegrenzung geben zu können. Auch zum rumziehen, schleppen und Deckenburgenbauen sind sie später noch geeignet. Oder einfach als Freund… Der Möglichkeiten gibt es viele, die Kinder machen damit schon ihres…
So entstanden der Kirschkernrochen , die Schildkröten und auch die Kiessackerlfische .

Relativ bald drauf bekam Lena ihre handgeschnittenen, feingeschliffenen und zum Teil gedrechselten Bausteine für die ersten Bauwerke. Die Steine hab ich alle mit der Kreissäge zugeschnitten, nach Lust und Laune, und wies mir grad gefiel. Ergänzt hab ich die Bausteine und dazugehörigen Zwiebeltürme, die mir netterweise mein Cousin gedrechselt hat, mit Glassteinen und Kugeln. Optisch und haptisch ein Genuss. Und oft in Gebrau, um Burgen, Schlösser und Zäune zu bauen.
Ein paar Puzzel sind auch entstanden, aus Holz und bemalt, das eine ein komplett selbst geschnittenes Fischpuzzle mit der Laubsäge, hurra… und der andere Puzzlefisch Martin besteht aus einem gekauften Blancoholzpuzzle, das ich einfach nur bemalt habe. Vielleicht eine Alternative für Leute die keine Lust haben zu sägen…

Lena bekam auch schon bald ihre eigene Kugelbahn, aus einem Bilderrahmen, den ich mit Holzschienen aufgemotzt habe. Oben und unten ist jeweils ein Loch gebohrt, die Kugeln sausen so durch und können unten wieder gefangen werden. (Wieso es da schon wieder Meeresgetier und Unterwasserwelt gibt??? Tja, das ist mir ein Rätsel 🙂 )
Die Korkenflitzer sind nicht nur Plastikfrei, sondern absolute Upcycler. Und nicht nur ein von mir gebautes Spielzeug für die Kleinen, größere Kinder können die schon gut selbst bauen.
Ein absoluter Freund und Superkuschler ist der Hosenbeinfisch…. Ein Kissenfisch und treuer Gefähre gleichzeitig. Und sogar für so Nähverweigerer wie mich machbar.

Lenas Herd ist wohl das meistbespielte Spielzeug überhaupt. Der wird quasi noch immer täglich benutzt, und sie hat ihn schon mehr als vier Jahre.
Irgendwann als ich sie mal besucht habe, hab ich ihr erzählt das ich den für sie gebaut habe (als sie ihn bekam war sie 2)… Und aus den leuchtenden Augen und er großen Frage „Und was hast du noch für mich gebaut“ (mit anschließendem Spaziergang durch die Wohnung, wo wir die einzelnen Sachen nochmal angeschaut haben und ich ihr erzählen sollte wie ich das gemacht hab..) wurd mir klar: Ja, auch dieses kleine Mädel weiß das schon zu schätzen das etwas nur für sie gebaut wurde….
Ja.Da.Hüpft.Das.Patentantenherz.



Und weil mein großen Patenkind ein Mädel ist hat sie natürlich auch ein Puppenhäusl to go gebraucht und wo das dann da war, natürlich auch einen vernünftigen fürs Geschirrschrank. fürs Puppenhäusl.
Da kann man sich dann so richtig austoben.

Zum guten Schluss darf natürlich auch ein vernünftiges Steckenpferdl nicht fehlen. Schließlich stehen Pferde ja ganz oft ganz oben auf den Wunschzetteln. Und da die Echten doch immer so viel Platz brauchen wurde es das auch sehr geliebte Kompaktmodell…
So, des war ja jetzt doch so einiges, mir wars ein Vergnügen mal wieder ein bissl in Erinnerungen zu stöbern und vielleicht ist ja für euch die eine oder andere umsetzbare oder variierbare Idee dabei? Ich bin gespannt und freu mich über Resonanz.