Manchmal spielt das Wetter nicht mit. Eigentlich hatte ich heute ein Bodypainting geplant, aber es regnet und zwar so richtig.
Also sandel ich so rum, versuche Chaos zu beseitigen oder einfach faul zu sein (beides gelingt mir nie so richtig) – und schau immer mal wieder in meinen kleinen Garten, wo gerade mal gar nicht so viel blüht. Trotzdem ist es bunt – was sonst. Ich hab mir über die Jahre ein paar Mosaikkugeln gemacht, jede ein Sammelsurium aus selbst getöpferten Scherben, Spiegelscherben, Nuggets, gekauftem Glasmosaik und was sich sonst noch so findet. Da liegen sie so rum in meinem Garten und ich freu mich jeden Tag wieder drüber.
Angefangen hat die Mosaikerei aber mit einem Tisch – klar was sonst – noch nie ein Mosaik verlegt aber gleich einen Tisch. Also hab ich damals vor vier Jahren mit Sylvie – auch sie wollte einen Tisch ohne je mosaikt zu haben – eine Großaktion gestartet. Auf 3x verteilt haben wir aus Ton die Scherben und ich die Fische (was sonst – bei mir wird ja alles erst mal ein Fisch) ausgerollt und geschnitten, das ganze Zeug zum Brennen gekarrt, dann alles einzeln glasiert und beim dritten Treffen den ganzen Krempel auf Multiplexplatten geklebt, verfugt und auf einen schon fertigen Tisch vom Schweden montiert. Ich mag meinen Gartentisch, der mir schon seit vier Jahren treue Dienste leistet. Heuer hat er noch einen kleinen Bruder bekommen – ein Beistelltisch für die Hängematte – aus einem Terrakottatopf und einer vermosaikten Holzplatte – ohne großen Plan einfach so entstanden aus einer spontanen Idee. All diese Stücke sind nicht mit dem Lot entstanden, sie haben Höhen und Tiefen wie das Leben auch.
Ach ja, Isabelle… wann kommst du denn mal vorbei für deinen Spiegel?